Du bist kein Anführer.

Jeder will Anführer sein. Der Boss. Der Chef. Sagen wo es lang geht. Wenn man jung ist, ist das meist das Hauptziel. Ich will Anführer sein. Das Wort wird herumgeworfen und benützt wie eine Jobbeschreibung. Und das ist totaler Blödsinn. Keiner ist ein Anführer. Boss zu sein ist kein Job. Es ist nur der Titel für Menschen, die in einem Job sich nach oben gearbeitet haben.

Keiner ist als Anführer geboren, keiner lernt „Anführer“ als Beruf. Und die, die das versucht haben sind alle gescheitert. Darum wirken alte Männer auch enttäuscht, wenn du Ihnen sagst, du willst Anführer werden. Sie fragen sich: Anführer WOVON?

Anführer zu sein ist kein Job wie Schweißer, Schlosser oder Tischler. Der Handwerker, der Künstler, Sie alle haben gelernt, etwas zu erschaffen. Sie können Anführer werden, denn es fehlt Ihnen nur an der Erfahrung, anderen Menschen sinnvoll Befehle zu geben.

Der Anführer ist der Dirigent eines Orchesters. Er muss Du bist kein Anführer. weiterlesen

Fechtturniere – Fluch oder Segen?

Wer fechtet geht früher oder später auch auf Fechtturniere. Es macht Spass, man trifft neue Leute und man kann sich mit anderen Menschen messen. Also alles wunderbar? Mitnichten. Es gibt auch einige Probleme mit Ihnen. Manche davon so unauffällig, dass man Sie fast übersieht, wenn man nicht einen Schritt zurück macht und das ganze System mit offenen Augen betrachtet.

Doch zuerst mal zum Positiven:

Turniere geben einem die Möglichkeit, sich mit anderen zu messen. Da die meisten Klubs sowieso nur relativ wenige Mitglieder haben sind Turniere eine großartige Möglichkeit, endlich mal neue Gegner zu treffen und Fechtturniere – Fluch oder Segen? weiterlesen

Zitate

Die beste Aufklärung des Verstandes ist die, welche uns lehrt, mit unserer Lage zufrieden und in unsere[n] Verhältnissen brauchbar, nützlich und zweckmäßig tätig zu sein. Alles übrige ist Torheit und führt zum Verderben.

Freiherr Knigge („Über den Umgang mit Menschen“ 3. Auflage 1790)

Über Klassiker

Mark Twain soll einmal gesagt haben ein Klassiker sei ein Buch, das jeder lobt aber keiner liest. Da ist viel Wahres dran. Doch woran liegt es? Wie kann es sein, dass alle zustimmen ein Buch sei großartig, aber keiner will es lesen? Und sollte man Sie überhaupt noch lesen? Oder sind es nur veraltete Schinken ohne Mehrwert, überholt durch neues und besseres?

Um die letzte Frage gleich zu beantworten: Einen Klassiker zu lesen bereichert den Leser immer. Da gibt es keine Ausnahme. Egal, welchen Klassiker man liest, von Homer zu Doyle, von Xenophon zu Shakespeare, von Thomas Mann zu Hemingway, alle geben Sie dem Leser etwas Besonderes mit für sich und sein Leben. Da ist es egal, ob man alte Epen wie die Edda, Beowulf oder Gilgamesch liest, ob man alte religiöse Texte studiert oder die Lebensweisheiten der Altvorderen liest, Sie alle haben etwas, was dem Menschen hilft. Sie geben Halt, geben uns Vorbilder. Wir fliegen heute sogar zum Mond, aber der Mensch selbst hat sich nicht verändert. Liebe, Hass, Freude, Trauer, Betrug, Ehre, das alles und noch viel mehr bestimmt heute unser Leben genau so sehr wie damals, als der Mensch zum ersten  Mal seine Höhle verließ.

Die größte Stärke alter Klassiker Über Klassiker weiterlesen

Zitate

Wer nur auf kleines zielt wird auch nur kleines erreichen. Erwarte große Dinge und versuche große Dinge. […] Es ist ein alter Spruch, dass der, welcher auf die Sonne zielt diese nicht erreichen wird. Sicherlich, aber sein Pfeil wird höher fliegen, als wenn er auf etwas zielt, was auf selber Höhe ist wie er selbst.

aus THE YOUNG MAN’S GUIDE

von Dr. William A(ndrus) Alcott